Die Adventszeit: Ruhig und besinnlich sollte sie sein. Meistens ist eher das Gegenteil der Fall. Geschenke besorgen, das Haus schmücken und putzen, Plätzchen backen, alles auf Vordermann bringen wenn die Gäste kommen. Man rennt von einem Ort zum nächsten und es ist alles andere als besinnlich. Bis es dann an Heilig Abend soweit ist und wirklich Ruhe einkehrt.
Weihnachten: Das ist für uns der schönste Tag im Jahr. Mit all den Lieben zusammen sein, die gemeinsame Zeit und das Essen genießen, entspannte Gespräche führen und natürlich Geschenke auspacken. 🙂

Weihnachten in Niederbayern

Überall in den Häusern werden in der Adventszeit die Kerzen am Adventskranz angezündet. Vier Kerzen steckt man auf diesen Kranz, der uralte Symbole benutzt: Den Kreis als Symbol der Hoffnung und des Lebenskreises, frisches Grün als Symbol der Fruchtbarkeit mitten im Winter und die ursprüngliche Kerzenfarbe Rot als Symbol für das Blut Christi.
An jedem Adventsonntag wird eine weitere Kerze entzündet, bis an Weihnachten mit der Geburt Christi das „Licht der Welt“ die Erde erhellt.
Bevor es den Adventskranz gab, war es in Bayern Brauch ein “Paradeisl” aus 4 roten Äpfeln mit 6 Holzstäben, die meist verziert waren, zu einer Pyramide zu formen. In den Äpfeln steckten Kerzen die man dann eine nach der anderen an den Adventssonntagen anzündete.
In manchen Gegenden lebt dieser alte Brauch wieder auf.

Am 4. Dezember, dem Barbaratag, werden vielerorts z.B Kirschzweige geschnitten und in eine Vase gesteckt. Wenn an Weihnachten dann die Zweige blühen, kommt es im darauffolgenden Jahr zu einer Hochzeit in der jeweiligen Familie. Den Zweigen wird übrigens auch eine hellseherische Wirkung zugeschrieben. Heiratslustige junge Mädchen stellen genau drei Zweige auf: einen für die Jugend, einen für die Schönheit und einen für Reichtum. Je nachdem, welcher Zweig zuerst aufblüht, wird der Bräutigam jung, schön oder reich sein. In der Oberpfalz und in Franken galt der Barbarazweig zudem als Vorläufer des Christbaums. Wenn am Heiligen Abend die Blüten dufteten, wurden die Zweige mit allerlei Gebäck und Zuckerzeug behangen. Ein vergessener Brauch an Barbara war die Musterung fürs Militär. Dabei wurden Lose ausgegeben und wer eine hohe Losnummer gezogen hatte, dem blieb das “Militari” erspart.

Heute ist der 6.Dezember und damit auch der Namenstag des heiligen Nikolaus.
Aber schon am Vorabend, wenn sich die Dunkelheit auf Stadt und Land gelegt hat, zieht der Nikolaus von Haus zu Haus um die Kinder zu besuchen. Er ist zumeist als Bischof verkleidet, mit Mitra, Chorrock, Rauchmantel und Bischofsstab. Aus einem goldenen Buch liest er Gutes und weniger Gutes vor, lobt und ermahnt die Kinder. Danach holt er aus einem großen Sack Äpfel, Nüsse, Lebkuchen und Süßigkeiten hervor, um damit den Kleinen eine Freude zu bereiten. Zumindest war dies früher im Sack des Nikolaus’. Heute sind außer diesen Dingen meist schon Geschenke dabei, die eigentlich das Christkind bringen sollte. Handys und anderes elektronisches Spielzeug ist da keine Seltenheit. Vielleicht sollten wir uns wieder ein bisschen zurück besinnen und darüber nachdenken um was es eigentlich geht… In manchen Gegenden wird der heilige Nikolaus von einem oder mehreren wilden Gesellen begleitet. Je nach Gegend heißen sie Knecht Ruprecht, Krampus, Pelzmärtel, Klaubauf, Rauwuckl, Butz oder Rumpelblas. In Altbayern kennt man auch noch den Ausdruck Gangerl und meint damit den Teufel. Die scheinbar so gar nicht zum heiligen Nikolaus passenden Schreckgestalten sollen zum einen mit der Rute den Kindern Respekt – und auch ein wenig Angst – einflößen und zum anderen mit dem Rasseln ihrer Ketten böse Geister und Dämonen vertreiben, wie es schon zu heidnischen Zeiten üblich war.

Zu den schönsten Bräuchen gehört wohl das Aufstellen eines Christbaumes. Dieser Brauch entstand aus den Schützengräben während des sechzig jährigen Krieges. Ein hoher Offizier erteilte damals den Befehl, dass in den Schützengräben kleine Bäumchen aufgestellt werden sollten, um den Soldaten eine kleine Freude zu bereiten. Von dort kam der Brauch des Christbaums zuerst in die größeren Städte zur vornehmen Gesellschaft und dann erst aufs Land. Während der traditionelle Weihnachtsbaum mit Äpfeln, Strohsternen, Wachskerzen und bunten farbigen Schleifen verziert ist, leuchten vom modernen Baum bunte Kugeln und flackernde elektrische Kerzen. Zum guten Brauch gehört es auch, eine Krippe unter den Baum zu stellen, in der die Geburt des Heilands nachgestellt ist. Oft kann man in den Dörfern, vor allem auf Weihnachtsmärkten, auch so genannte lebende Krippen sehen, mit Darstellern aus Fleisch und Blut, mit Menschen und Tieren. Es gehört  zum guten Brauch zur so genannten Mitternachtsmette zu gehen, in der die Ankunft unseres Herrn gefeiert wird.

Zum Weihnachtsfest gehört natürlich auch das Essen und Trinken. Der Weihnachtsstollen, dessen dicker Puderzuckermantel an das in weiße Tücher gehüllte Christuskind erinnern sollte. Gildenbrote und Lebkuchen gehören ebenso dazu, wie mancherorts die “Mettensau” oder die Weihnachtsgans. Es ist auch Brauch am Heiligen Abend Geschenke zu verteilen, ein Brauch der auf die Heiligen Drei Könige zurückgeht, die dem Erlöser kostbare Dinge wie Weihrauch, Myrrhe und Gold brachten.

 

Weihnachten in der Speise.Kammer

Es gibt viele Bräuche rund um Weihnachten.
Zu den schönsten gehört wohl wirklich das Schenken, und gemeinsame Genießen der guten Speisen und Getränke.

Hier haben wir uns Gedanken gemacht und alles in einem sozusagen vereint. Genuss und Geschenk.
Unsere “Genusskisterl” sind perfekt geeignet um sich und seinen Lieben eine Freude zu bereiten. Die Kisterl können individuell bestückt werden und sind sicherlich mal eine Abwechslung unterm Christbaum. Da wir ja auf unserer Baustelle noch ein paar Verzögerungen haben, sind wir diesen Samstag den 9.12, Freitag den 15.12 und Samstag den 16.12 beim ehemaligen Elektro Hammer am Stadtplatz 2 in Vilsbiburg. Immer ab 9 Uhr. Natürlich mit unseren “Genusskisterln”

Und bei wem es an Heilig Abend mal keine Weihnachtsgans oder Würstl mit Kartoffelsalat geben soll, haben wir hier noch ein leckeres Rezept für ein winterliches Rehragout:

Für 6 Personen:

Zutaten:
1 kg Rehfleisch ( am besten Schulter, Haxe oder Hals)
400g Zwiebeln
Paprika süß, Curry, 2 Sternanis, Raz el hanout, Salz und Pfeffer
1 Knoblauchzehe fein gerieben
1 EL Tomatenmark
150 ml Rotwein
150 ml Portwein
einen guten Schuß reifen Balsamicoessig
1 Chili in dünne Ringe geschnitten
250 ml passierte Tomaten
1 Orange schälen und in 1cm große Würfel geschnitten
2 Karotten und einen halben Sellerie gewürfelt (5mm x 5mm)
ca 800 ml Wildbrühe / alternativ Wasser
Rosmarin und Thymian nach belieben (auch getrocknet möglich)

Zubereitung:
Schritt 1.
Die Zwiebel schälen und in feine Brunoises schneiden (Würfel 1mm x 1mm). Das Restliche Gemüse waschen, schälen und schneiden.

Schritt 2.
Den Thymian und Rosmarin waschen und trocken schütteln, die Blättchen abstreifen und fein hacken. Die Orange heiß abwaschen. Die Schale abreiben. Anschließend mit dem Messer schälen und würfeln. Alle Gewürze (außer Salz und Sternanis) mit der Orangenschale vermengen und beiseite stellen.

Schritt 3
In einem breiten, großen Topf Sonnenblumenöl erhitzen und das gewürfelte Rehfleisch darin goldbraun anbraten und Salzen.
(Wenn das Fleisch zuvor eingefroren war, mit Küchenpapier etwas trocken tupfen.) Achten sie darauf, dass das Fleisch nicht zu klein gewürfelt wird. Ca 2,5 cm sind perfekt, sonst verkocht es zu schnell und zerfällt. Wenn es gut angebraten ist, nehmen sie das Fleisch aus dem Topf und stellen es beiseite.

Schritt 4
Geben Sie nochmal etwas Öl in den Topf und bräunen sie die Zwiebel darin. Fügen Sie das Tomatenmark bei und rösten sie es etwas mit. Nicht zu dunkel, da es sonst verbrennt und bitter schmecken kann. Geben Sie die restlichen Gewürze und den Knoblauch dazu und löschen Sie das ganze jetzt mit Portwein, Rotwein und Balsamico ab.  Die Flüssigkeit einreduzieren lassen. Jetzt kann das geschnittene Gemüse, die Brühe, die passierten Tomaten und die Chili in den Topf. Lassen sie den Eintopf jetzt gut aufkochen und ein paar Minuten köcheln.

Schritt 5
Jetzt kommt das Fleisch wieder in den Topf. Deckel drauf und in den Ofen stellen. Bei 165 °C ca 1 – 1,5 Stunden. Immer wieder umrühren, damit alles gut garen kann. Natürlich kann man das Ragout auch klassisch auf dem Herd machen, man muss dabei nur sehr gut aufpassen, dass es nicht anbrennt. 😉

Schritt 6
Die Orangenwürfel gebe ich immer ganz zum Schluss hinein, damit man sie noch gut erkennen kann. Ich rühre diese nur unter das heiße Ragout. Wenn das Fleisch schön weich ist, ist das Rehragout fertig. Das ganze bei Bedarf noch einmal nachwürzen.

Viel Spaß und gutes Gelingen beim Nachkochen. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

 

Zum Schluß wünschen wir Ihnen noch eine schöne, besinnliche Adventszeit. Vielleicht gehen Sie ab und zu mal in sich und verschnaufen kurz. Machen eine kurze Pause vom Plätzchenback-Marathon. Bei einer guten Tasse heißem Tee
oder auch Glühwein 😉 Mit einem Buch oder gemütlich unter Freunden.
Das hört sich doch ganz gut an oder? 😉

Bis bald und Frohe Weihnachten!

Herzliche Grüße und Pfiadeich

P.S:

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